Was bedeutet der Begriff VOB?
Verdingungsordnung für Bauleistungen VOB, herausgegeben im Auftrag des Deutschen Verdingungsausschusses für Bauleistungen.
Die Vorschriften des BGB über den Werkvertrag sind ganz allgemein gehalten und finden auf alle Werkverträge Anwendung, sofern die Vertragsteile nichts anderes vereinbart haben. Diese allgemein gehaltenen Bestimmungen des BGB werden sehr häufig durch Vereinbarungen ersetzt, die das Vertragsverhältnis zwischen Unternehmer und Besteller eingehender regeln. Insbesondere ist dies der Fall bei Bauverträgen. Hier ist es üblich, daß die Verdingungsordnung für Bauleistungen zum Vertragsinhalt erhoben wird. Dies ist kein Gesetz, sondern nur eine Empfehlung des Verdingungsausschusses, eine DIN-Norm. Sie faßt zusammen, was aufgrund allgemeiner Erfahrungen als zweckdienlich und gerecht empfunden wird. Für öffentlich rechtliche Bauherren besteht eine Verwaltungsvorschrift, die sie verpflichtet die VOB anzuwenden. Der Reichsverdingungsausschuß schuf die VOB in der Zeit von 1921 bis 1926. Sie wurde bis heute in regelmäßigen Abständen überarbeitet. Der Verdingungsausschuß hat seine Geschäftsstelle in Bonn beim Bundesministerium für Bauwesen. Die fachliche Arbeit wird von Mitarbeitern aus dem Bereich der Anwender geleistet: Behörden, Handel, Handwerk, industrielle Hersteller, Prüfinstitute, Verbraucherverbände usw.
Die VOB zerfällt in 3 Teile:
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Teil A
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Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen. Regeln das dem Vertragsabschluß vorausgehende Geschehen (DIN 1960).
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Teil B
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Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführun von Bauleistungen. Regeln die Beziehungen der Vertragspartner nach Vertragsabschluß (DIN 1961).
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Teil C
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Allgemeine technische Vorschriften für Bauleistungen. Enthalten die technischen Ausführungsvorschriften und Aufmaßregeln (DIN 18300 ff).
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